Allergien auslösende Stoffe (Allergene) finden sich in unserer Umwelt überall. Ob in Nahrungsmitteln, Gebrauchsgegenständen oder in der Natur – allergiefrei ist fast nichts. Derzeit sind rund 20.000 verschiedener Substanzen bekannt – die häufigsten Allergieauslöser im Überblick:
Arzneimittel- oder Medikamentenallergie: Prinzipiell kann jedes Medikament eine allergische Reaktion verursachen. Dabei spielt es keine Rolle, in welcher Form die Arznei verabreicht wird. Häufige Allergieauslöser sind Antibiotika (etwa Penicilin), Röntgenkontrastmittel oder Lokalanästhetika.
Hausstaubmilben: Hausstaubmilben sind mikroskopisch kleine (ca. 0,1-0,5 Millimeter) Spinnentiere. Sie ernähren sich größtenteils von menschlichen und tierischen Hautschuppen. Die allergenen Stoffe selbst befinden sich im Milbenkot. Eingeatmet oder in Kontakt mit der Bindehaut löst er allergische Reaktionen aus.
Insektengift: Das Gift, das Wespen und Bienen im Falle eines Stichs injizieren besteht aus verschiedenen Enzymen. Diese Enzyme bewirken bei Bienen- oder Wespengiftallergikern eine Sofortreaktion, die mitunter in Form eines anaphylaktischen Schocks lebensgefährlich werden kann. Im Giftgemisch von Bienen und Wespen sind die Hauptallergene die Substanzen Hyaluronidase, Melitin und Phospholipase A/B.
Latex: Latex ist der Milchsaft des Kautschukbaums, der getrocknet zur Erzeugung von Gummi (Naturkautschuk) verwendet wird. Latex wird in vielen Gebrauchsgegenständen verarbeitet: etwa für die Produktion von Gummihandschuhen, Luftballonen oder Kondomen.
Nahrungsmittel: Die Liste der Allergie auslösenden Nahrungsmittel ist lang – ob Nüsse, Fisch, Soja oder Gewürze. Jedes Nahrungsmittel kann allergene Stoffe beinhalten.
Pollen: Blütenstaub, den Pflanzen zu ihrer Vermehrung bilden, zählt in Form von Gräser-, Baum- und Birkenpollen zu den häufigsten Allergieauslösern. In Mitteleuropa sind rund 30 Pflanzenarten verantwortlich. Dazu zählen etwa Birke, Hasel, Roggen, Beifuß, oder Erle.
Schimmelpilze: Schimmelpilze bilden zur Vermehrung Sporen aus, die nur unter dem Mikroskop sichtbar sind. Allergische Menschen reagieren auf die Eiweiße, die sich auf der Oberfläche der Schimmelsporen befinden. Sie werden entweder eingeatmet oder über verdorbene Nahrungsmittel aufgenommen.
Tierallergie: Bei der auch als Tierhaarallergie bezeichneten allergischen Erkrankung, reagiert das Immunsystem meistens auf jene Allergene, die in Hautschuppen, Urin oder Speichel enthalten sind.