Über uns

Ein Interview:

mag. dina elmani: In punkto Allergieplattformen im Internet, sieht man bereits jetzt den Wald vor lauter Bäumen nicht. Was hat Euch dazu bewogen, noch eine Allergieseite zu schaffen?

dr. anita hörburger: Unser Ziel war es nicht noch eine Allergieseite in den Wald zu pflanzen, sondern eine allergie-freie. Bei uns steht nicht die Erkrankung im Vordergrund, vielmehr Lebensqualität und Wohlbefinden von Allergikern.

dr. iris herscovici: Die Lebensqualität ist durch eine allergische Erkrankung häufig sehr eingeschränkt – das muss aber nicht sein. Ich weiß das, aus eigener Erfahrung.

mde: Das bedeutet für mich als Pollen- und Katzenhaarallergikerin, dass ich auf der allergie-freien Seite Tipps finde, wie ich besser durch das Heuschnupfenjahr komme?

dih: Genau – wir bieten allergischen Menschen Hilfestellung, wie sie trotz ihrer Einschränkung nicht auf ihren gewohnten Lifestyle und Genuss verzichten müssen. Wir möchten unseren Lesern neue Wege aufzeigen, aus denen sie sich jene selbst auswählen können, die am besten zu ihnen passen.

dah: Meinen Weg zu einem allergie-freien Leben zu finden, glich der sprichwörtlichen Suche im Heuhaufen. Für mich als Asthmatikerin war es wenig zufriedenstellend, nur Medikamente zu nehmen. Ich begann mich für ganzheitliche Ansätze zu interessieren, tauschte mich in Foren und Selbsthilfegruppen mit Gleichgesinnten aus – bis ich im Laufe der Zeit Möglichkeiten fand, meine Lebenssituation gravierend zu verbessern.

mde: Daraus würde ich jetzt folgern, dass die allergie-freie Seite neben der Bereitstellung medizinischer Informationen auch Erfahrungswissen bietet. Um eben betroffenen Allergikern Alternativen anzubieten, eigenverantwortlich im Sinne eines Empowerments ihren Alltag zu verbessern.

dah: Ja. Wir wollen eine Bündelung von Kompetenzen schaffen, weshalb wir aktiv mit Experten und medizinischen Einrichtungen zusammenarbeiten wollen. Abgesehen davon, dass wir beide aus eigener Betroffenheit einen guten Zugang haben, optimiert Iris diesen mit ihrem medizinischen Wissen.

mde: Du bist Ärztin?

dih: Nicht praktizierend. Ich habe nach Abschluss meines Medizinstudiums im Spital gearbeitet, habe mich dann allerdings auf Krankenhausmanagement spezialisiert.

mde: Und du bist ebenfalls von einer Allergie betroffen, wie du vorhin mit der „eigenen, leidvollen Erfahrung“ angesprochen hast.

dih: Ja, ich habe eine Histamininterolanz, die lange unerkannt blieb. Nachdem sie diagnostiziert wurde, habe ich erst eine Ahnung dafür bekommen, was es für Allergiker bedeutet, unter einer Unverträglichkeit zu leiden.

mde: Welche Konsequenzen musstest du nach Diagnosestellung ziehen?

dih: Zuerst war ich frustriert, als ich feststellte: alles, was ich wirklich gerne esse und trinke, sollte ich vermeiden. Französischen Käse, Salami, Nüsse oder einen guten alten Tropfen Rotwein… Mir erging es ähnlich wie Anita: ich musste mir erst mühselig Informationen zusammensuchen, um bestmöglich – ohne auf alte Genüsse zu verzichten – mit meiner Erkrankung umzugehen.

dah: Wir wollen mit allergie-frei.info Menschen, denen es ähnlich ergangen ist wie uns, helfen diese Informationslücke zu schließen.

mde: Hier schließt sich also der Kreis. So wird dann der Wald hoffentlich für Allergiker, wie mich, sichtbarer. Danke für das Gespräch!

 

Die Fragen stellte: Mag. Dina Elmani