Wenn Katzen husten und keuchen, könnte das ein ernsthafter Hinweis auf felines Asthma sein. Denn wie bei Menschen können Schadstoffe auch bei Katzen eine allergische Reaktion auslösen.
Die Therapie ähnelt derjenigen bei menschlichen Asthma-Patienten, ist aber etwas schwieriger durchzuführen.
Nicht nur Menschen, sondern auch Tiere reagieren allergisch auf Schadstoffe in der Umwelt und in der Nahrung. Dabei kommen die typischen Luftverschmutzungen wie Smog und Feinstaub ebenso in Frage wie Ausdünstungen aus Möbeln oder Schimmelpilzsporen in der Wohnung. Während bei den von Menschen genutzten Gegenständen bereits entsprechende Forschungsergebnisse und daraus resultierende Richtlinien vorliegen, ist dies bei den Produkten für unsere vierbeinigen Lieblinge noch weitgehend Neuland.
So ist es zum Beispiel recht schwierig, bei industriell gefertigten Produkten wie Kratzbaum oder Katzenkörbchen Informationen über darin enthaltene belastende Stoffe, etwa Formaldehyd zu erhalten. Sollten Sie oder ein Experte feststellen, dass Ihre Katze auf diese Gegenstände allergisch reagiert, hilft nur der Austausch gegen Utensilien mit naturbelassenen Materialien oder entsprechender Eigenbau.
Ähnliches gilt für potentiell schädliches Katzenspielzeug aus Plastik. Hier können giftige Farbstoffe und Weichmacher der Katze das Spielvergnügen verleiden.
Weitere mögliche Ursachen für Katzenasthma sind Staub aus Katzenstreu, Zigarettenqualm, Hausstaubmilben und trockene Wohnungsluft.
Bei Katzenasthma zum Tierarzt
Wenn Sie beobachten, dass Ihre Katze in bestimmten Situationen mit Keuchen oder Husten reagiert, sollten Sie unbedingt einen Tierarzt aufsuchen und die kritischen Situationen beschreiben. Ein akuter Asthma-Anfall bei einer Katze gilt sogar als Notfall.
Sofern es sich wirklich um felines Asthma handelt, wird der Arzt mit Ihnen das weitere Vorgehen und die Therapie besprechen. In weniger gravierenden Fällen reicht eine rein medikamentöse Therapie zur Erweiterung der Bronchien dabei bereits aus, meist auf Cortison-Basis. Dazu wird der Tierarzt Tabletten verordnen, die Sie der Katze regelmäßig oder bei Bedarf verabreichen müssen. Je nach Katze kann dies bereits schwierig genug sein, denn das Verstecken der Tabletten in der Nahrung durchschauen die Tiere recht schnell.
Noch schwieriger wird eine andere Form der Asthma-Therapie, nämlich wenn ein Inhalator zum Einsatz kommen soll. Hier muss die Katze behutsam, langsam und geduldig an das Gerät gewöhnt werden.
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