Juckende Augen, rinnende Nase und ständiges Niesen sind alle Jahre wieder altbekannte Begleiter für Pollenallergiker. Was aber, wenn diese unliebsamen Symptome plötzlich auch im Winter an der Tagesordnung sind? Auslöser für diese Immunabwehr könnte eine Kreuzallergie auf Obst und Gemüse sein. Tückischerweise haben nämlich viele bunte Vitaminspender häufig ähnliche molekulare Strukturen wie Gräser- und Blütenpollen. Ärgerlich dabei ist, dass der Körper nach dem Verzehr die selben Abwehrmaßnahmen einleitet, wie gegen die jeweiligen Pollenallergene. Meist fallen die Symptome allerdings schwächer aus.
Kreuzallergene mittels Eliminationsdiät aufspüren
Wenn die Schuldigen einer Gräser- oder Pollenallergie bereits bekannt sind, kann man auf dem Speisezettel bereits jene potenziellen Nahrungsmittel eliminieren, die Kreuzallergene beinhalten. Besteht zum Beispiel eine primäre Allergie auf Birkenpollen liegt es nahe auch mit Karotten, Äpfel oder Nüssen auf Kriegsfuß zu stehen. Ein Ernährungstagebuch zu führen, zahlt sich jedenfalls aus. Vor allem, wenn die Symptome zunehmend stärker werden und der Arzt eine Eliminationsdiät empfiehlt, um die eigentlichen Übeltäter aufzuspüren.
Finger weg von Obst und Gemüse
Generell ist bei bestehenden Kreuzallergien besondere Vorsicht in der Hochsaison des Pollenflugs geboten. Denn dann ist das Immunsystem ohnehin schon stark angegriffen und sollte nicht mit zusätzlichen Allergenen weiter belastet werden. Es ist ein Kreuz für Betroffene zu wissen, dass ihr Körper auf Grund der Sensibilisierung auf Blüten- und Gräserpollen ungebührlich reagiert – noch schlimmer ist es aber, wenn die Immunabwehr sich doppelt irrt. Im Zweifelsfall heißt es so oder so für jeden Heuschnupfenallergiker: Finger weg von wohlschmeckenden Früchten, die Kreuzallergene beinhalten.
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