Bildrechte: 151234322/yocamon/bigstockphoto.com
Sind Asthmatiker und Heuschnupfenallergiker in den Wintermonaten endlich die überaus lästige Pollen- und Ozonbelastung los, sehen sie sich bereits mit einem neuen Feind konfrontiert: trockene Raumluft – sie reizt die Atemwege von Asthmatikern, verstärkt den Hustenreiz und ist auch Neurodermitispatienten ein Dorn im Aug, da trockene Haut noch anfälliger für Ekzeme und Rötungen wird. Betroffene können mit einem geeigneten Luftbefeuchter gezielt für Abhilfe sorgen und die Raumluft entscheidend verbessern. Allerdings gilt es in diesem Zusammenhang Unterschiede der einzelnen Modelle zu beachten, um sich letztlich für die geeignete Variante entscheiden zu können.
Befeuchtungsart
Unterschiedliche Systeme im Hinblick auf Luftbefeuchter sind es, welche nicht nur Menschen, die unter einer Allergie zu leiden haben, Erleichterung bringen sollen. Es gibt am Markt Verdunster, Verdampfer und Zerstäuber (Vernebler). Während ein Verdunster die Luft meist mittels einer Art Ventilator in Richtung feuchter Matten bläst und so die Verdunstung erreicht, erhitzt ein Verdampfer das Wasser sehr stark. Hier ist keine Luftbewegung notwendig, um einen starken Verdunstungseffekt zu erreichen. Darüber hinaus erhitzen Verdampfer das Wasser auf knapp 100 Grad Celsius, wodurch zwar hohe Energiekosten entstehen, allerdings beugt die Hitze einer Keimentwicklung vor. Im Gegensatz zu Verdampfern zerstäuben Ultraschallgeräte das Wasser auf mechanischem Wege. Diese Methode erzeugt einen feinen Wassernebel ohne Hitzeentwicklung. Diese Geräte sind nicht zu empfehlen, da das nicht erhitzte Wasser langfristig ein Quell für Keime und Baktieren ist. Und diese werden auf direktem Wege in die Raumluft befördert, weshalb von diesen Geräten abgeraten wird.
Geräuschentwicklung
Egal, ob man unter einer Allergie zu leiden hat oder aber aus anderen Gründen eine optimale Raumfeuchtigkeit anstrebt, beim Kauf des entsprechenden Gerätes sollte auch an den Geräuschpegel gedacht werden. Die Geräuschentwicklung wird in Dezibel angegeben – wobei dafür immer die maximale Leistung herangezogen wird. Der Geräuschpegel kann durchaus so hoch ausfallen, dass ein besinnlicher Winterabend empfindlich gestört wird. Schauen Sie gezielt auf die Angaben der Produktinformation und verlassen Sie sich nicht auf ein Probehören. Denn ein Probehören in einem großen Geschäft, das bereits eine laute Geräuschkulisse besitzt, verzerrt die eigene Wahrnehmung beträchtlich.
Energieverbrauch
Entscheidend bei der Wahl des optimalen Luftbefeuchtersystems sollten auch die Stromkosten sein. Diese variieren beträchtlich – achten Sie beim Kauf darauf, ob der Luftbefeuchter eventuell Energiesparmodi aufweist oder als energieeffizient ausgewiesen ist.
Raumgröße
Ein Luftbefeuchter muss so ausgerichtet sein, dass eine ausreichende Menge an Wasser in die Luft abgegeben wird. Wenn ein zu kleiner und somit nicht ausreichender Luftbefeuchter für ein extrem großes Zimmer gewählt wird, wird dieser die Luftfeuchtigkeit nur gering erhöhen können. Informieren Sie sich daher, für wie viel Kubikmeter Raumluft das Gerät geeignet ist.
Kommentare zu diesem Thema beendet.