Kreuzallergie im Doppelpack: Teil 2

Julia Maurer
Kreuzallergie im Doppelpack: Teil 2

Am Mittwoch haben wir Ihnen bereits die gängigsten Kreuzallergien vorgestellt. Wie Sie erkennen, dass Sie unter einer Kreuzallergie leiden und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie nun hier.

Habe ich eine Kreuzallergie?

Oftmals ist bei einer Kreuzreaktion die Pollenallergie noch nicht mal bekannt. Wenn nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel immer wieder Symptome wie tränende Augen, eine fließende Nase, Kribbeln im Gaumen, Schwellungen im Gesicht oder auch Hautauschläge vorkommen, ist dies ein erstes Indiz für eine mögliche Kreuzallergie.

Da jedoch auch ein anaphylaktischer Schock nicht auszuschließen ist, sollte vor allem bei einer bekannten Pollenallergie eine gründliche Untersuchung folgen, um die Kreuzallergene zu identifizieren.

Was kann ich dagegen tun?

Am Anfang steht vor Allem eins: Meiden Sie die entsprechenden Lebensmittel, nur so kann sichergestellt werden, dass sie keine allergischen Reaktionen bekommen. Als nächstes ist ein Allergietest anzuraten. Eine Behandlung der Allergie ist notwendig, da sich sonst im Laufe der Zeit Asthma entwickeln könnte.

Die gute Nachricht: Bei der Behandlung der Grundallergie treten häufig auch keine Kreuzreaktionen mehr auf.

Tipps und Tricks

Verzichten ist oft schwer – kleine Umstellungen können helfen, das Lieblingsobst oder Gemüse weiterhin zu genießen.

  • Durch Erhitzen oder Schälen werden einzelne Gemüse- oder Obtssorten verträglicher. Kirschkompott kann so eine leckere Alternative sein! Aber Vorsicht: Die Allergene in Nüssen, Soja und Sellerie bleiben auch beim erhitzen bestehen!
  • Manchmal hilft es auch das Obst in Stücke zu schneiden und eine Weile an der Luft stehen zu lassen
  • Ein Trost für Apfel-Fans: Die Kreuzreaktionen sind oftmals Sortenabhängig. Probieren Sie doch mal Altländer, Gloster oder Hammerstein.
  • Führen Sie keine „Verbots-Listen“ sondern erstellen Sie lieber eine Positiv-Liste!
  • Mischen Sie Ihre Gewürze selbst! Das schont nicht nur den Geldbeutel, es schmeckt auch viel individueller.
  • Abwechslung muss sein! Auch wenn Sie im ersten Moment glauben, eingeschränkt zu sein, mit ein wenig Kreativität lassen sich auch aus ähnlichen Grundnahrungsmitteln immer wieder neue Gerichte kreieren.
  • Wer starke Kreuzreaktionen hat, sollte auf jeden Fall auf Alkohol verzichten, da dieser die Reaktionen verstärkt.

Eine allgemeine Allergiediät gibt es allerdings aufgrund der verschiedenen Sensibilitäten nicht. Bei einer starken Kreuzallergie empfiehlt es sich also die Hilfe eines Ernährungsberaters in Anspruch zu nehmen, um einen individuellen Ernährungsplan aufzustellen.

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