Die Ausschlussdiät
Übelkeit, Kopfschmerzen, Hautprobleme? Das kann auf ein Problem mit der aufgenommenen Nahrung zusammenhängen. In vielen Fällen von Nahrungsmittelallergie oder –unverträglichkeit ist dem Betroffenen nicht klar, welche Inhaltsstoffe genau die Symptome auslösen. Ärzte machen gern einen Allergietest, der aber nicht immer zuverlässig anzeigt, wer denn nun die Bösewichte sind. Hier kann eine strikte Ernährungsumstellung – eine sogenannte Ausschlussdiät- weiterhelfen.
Aller Anfang ist schwer…
Eine Ausschlussdiät beginnt mit nur wenigen Lebensmitteln, die der Patient sicher verträgt. Alle bekannten Allergene müssen strikt vermieden werden. Am besten beginnt man mit Produkten, die man sonst nie zu sich nimmt. Jede Art von Getreide wird durch Dinkelprodukte ersetzt, Milchprodukte dürfen nur von Schaf und Ziege stammen und bei Obst und Gemüse versucht man es am besten mit Gurke und Birne. Nach einer Woche ohne jegliche Symptome darf alle 2 Tage ein neues Lebensmittel hinzukommen. So findet man genau heraus, wann die Symptome wieder auftreten und kann diese Lebensmittel bewusst vermeiden.
Vorsicht!
Höchste Vorsicht ist geboten, wenn es sich um Fertigprodukte handelt. Diese enthalten oft eine Vielzahl von Inhaltstoffen, durch die man nicht mehr feststellen kann, welcher davon denn nun die allergische Reaktion ausgelöst hat. Auch alle raffinierten Produkte, Tütensuppen oder Gewürzmischungen sollten während der Findungsphase nicht konsumiert werden.
Dann wird’s einfacher
Wenn man mal herausgefunden hat, worauf der eigene Körper mit Unwillen reagiert, kann man diese Produkte bewusst vermeiden und es lebt sich deutlich leichter. Da Allergien oft mit der Häufigkeit und der Konzentration des Allergens zu tun haben, kann es durchaus sein, dass nach einer Phase der Abstinenz gewisse Lebensmittel wieder in geringen Mengen in den Speiseplan integriert werden können, ohne dass es zu überschießenden Reaktionen kommt.
Hier heißt es einfach ausprobieren und seinen Ernährungsplan so lange umstellen, bis man beschwerdefrei durch Leben gehen kann.
Photo © Shutterstock
Kommentare zu diesem Thema beendet.