Alle Jahre wieder…
Jedes Jahr im Frühjahr stehen wir wieder vor der Frage, ob wir uns gegen FSME (Frühsommer-Meningoencephalitis) impfen lassen oder nicht. Die Pharmaindustrie propagiert die Impfung, Naturheilkundler sind dagegen. Die Entscheidung muss jeder für sich selber treffen, aber man sollte über die Hintergründe informiert sein.
Zecken
Zecken sind kleine blutsaugende Spinnentiere, die vorwiegend im Frühjahr auftreten; prinzipiell harmlos, aber lästig, zumal Zecken Krankheiten übertragen können. Sie halten sich im hohen Gras, Unterholz oder Gebüsch auf und befallen Mensch und Tier. Der Stich bleibt meist unbemerkt. Ist die Zecke vollgesogen, fällt sie ab und produziert dann ihre Nachkommen. Daher sollte man entfernte Zecken verbrennen, oder so entsorgen, dass sie nicht mehr in der Lage ist, ihren Fortpflanzungszyklus zu beenden.
Übertragene Krankheiten
In Mitteleuropa übertragen Zecken vorwiegend Borreliose und FSME – Frühsommer-Meningoencephalitis, wobei Borreliose die weitaus verbreitetere Krankheit ist. Sie ist nicht weniger gefährlich und ein Impfstoff befindet sich in der klinischen Testphase. Mit FSME infizierte Zecken gibt es deutlich seltener und die betroffenen Gebiete sind bekannt.
FSME-gefährdete Gebiete
In Deutschland findet man vor allem in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Thüringen FSME-infizierte Zecken.
In Österreich ist entlang der Donau und der Wachau FSME-Gebiet. Außerdem betroffen sind die Gebiete zwischen Passau und Linz, St. Poelten und Wien, sowie Teile der Steiermark, des Burgenlandes und Kärnten.
Die Schweiz ist vorwiegend im Norden in den Kantonen Zürich, Thurgau, St. Gallen, Aargau und Bern FSME-infiziert, besonders am Bodensee und im Rheintal.
Quelle: http://www.medizinfo.de/waldundwiese/fsme/fendemie.htm
Nichtsdestotrotz, kann man prinzipiell eine infizierte Zecke überall einfangen. Die statistische Wahrscheinlichkeit ist gering.
Hintergründe und Krankheitsbilder
FSME wird durch einen Virus verursacht, der nach einer längeren Inkubationszeit grippeähnliche Symptome hervorruft, der sich nach weiteren Wochen zu einer Hirnhaut- oder Gehirnentzündungen weiterentwickeln kann, aus denen in schweren Fällen Lähmungen resultieren können. Pro Jahr werden ca. 500 Fälle gemeldet und obwohl es keine ursächliche (anti-virale Therapie) gibt, heilen die meisten Infektionen ohne bleibende Schäden ab.
Borreliose hingegen kommt im Zusammenhang mit Zecken viel häufiger vor, kann zwar durch Antibiotika behandelt werden, bleibt aber oft im Anfangsstadium unbemerkt. Daraus resultieren oftmals schwerwiegende Entzündungen in den Gelenken, im Herzmuskel oder den Nerven, die nicht einfach behandelbar sind und zu chronischen Beschwerden führen können.
Zeckenimpfung und Allergie
Der Zeckenimpfstoff enthält abgetötete Viren, die eventuell eine allergische Reaktion hervorrufen können. So kommt es nach der Impfung häufig zu grippeähnlichen Symptomen, die mit jeder Impfung heftiger werden können. Außerdem enthält der Impfstoff auch andere Inhaltstoffe, die gefährlich und / oder allergieauslösend sein können, wie Aluminiumhydroxid, Quecksilber und Antibiotika.
Photo © Shutterstock
Kommentare zu diesem Thema beendet.