Vogelallergie

Andreas Friedrich

Wie lindere ich die Symptome?

Allergien sínd vielfältig in ihrer Entstehung, eindeutig jedoch in ihren Symptomen: Rote, unerträglich juckende Augen, eine gereizte Haut mit Ausschlag und Blasenbildung, manchmal Atembeschwerden, nicht selten eine ständig laufende Nase. Immer ist eine Überreaktion des Immunsystem dafür verantwortlich, als Auslöser hingegen sind viele Faktoren möglich: Getreide, Staub, Katzenhaare – und Vögel. Letztere sind immer häufiger Verursacher von Allergien, ihre für den Federaufbau nötigen Proteine reizen einige Menschen über Gebühr. Auch die Federn selbst und einige Milben, die es sich inmitten des Gefieders bequem gemacht

haben, können unerwünschte Reaktionen auslösen.

Wellensittiche und andere Vögel

So besitzen Wellensittiche, ihres Zeichens besonders beliebte Haustiere, spezielle Drüsen, die eine Substanz für die Hygiene der Federn absondern und die vor Wasser schützen soll. Diese Lipide stehen als Allergen bereits fest, manchmal ist auch der Speichel verantwortlich. Manchmal überreagieren Betroffene sogar beim Verzehr von Vogelfleisch, etwa von Ente oder Gans, allergisch. Hühnereier lösen oft Spannungen aus. Bei einer Federallergie kann sogar das Schlafen im Federbett zur Qual werden! Das bedeutet eine ungemeine Belastung, eine Vorstellung beim Arzt und Allergologen ist deshalb unbedingt nötig.

Allergiker sind besonders gefährdet

Nicht selten sind bereits vorgeschädigte Personen von einer Vogelallergie betroffen: Asthmatiker, Neurodermitiker oder generell an Heuschnupfen und anderen Allergien leidende Personen erkranken überdurchschnittlich daran. Die bereits bestehenden Leiden werden dann oft noch verstärkt, wodurch das Immunsystem weiter überlastet und der Körper im Ganzen zusätzlich geschwächt wird. Die besonders gefährlichen Kreuzallergien sind ebenfalls möglich, etwa zwischen unterschiedlichen Vogelrassen.

Vermeidungstaktik

Wer meint, an einer Vogelallergie zu leiden, bespricht mit seinem behandelnden Mediziner am besten einen Allergietest. Diese „Pricktests“ oder RAST genannten Verfahren geben dann zuverlässig Aufschluss über die Belastungen, im Anschluss können dann geeignete Maßnahmen ergriffen werden. Vor allem ist die Entfernung des Allergens, also in aller Regel des Vogels, nötig, der Besuch von Vogelausstellung sollte in Zukunft gleichfalls entfallen. Dort ist die Luft meist zu sehr von den Auslösern belastet. Bettzeug ist auszutauschen, statt Federfüllung empfiehlt sich dann eine Bettware mit Synthetikfüllung.

Photo © 3268zauber

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