…ohne Angst genießen
Wer unter einer Lebensmittelallergie leidet, kann ein Lied davon singen, dass es nicht immer ganz einfach ist, in einem Café, Restaurant oder bei Freunden, ein gutes Essen zu genießen. Ständig muss man hinterfragen, welche Zutaten in den Speisen enthalten sind, um einen eventuellen Allergieschub zu vermeiden. Nahrungsmittel, die zu besonders heftigen Reaktionen führen können, sind vor allem Fisch, Sellerie, Nüsse, Erdnüsse, Milch, Garnelen, Senf, Sesam und Buchweizen. Bei diesen Zutaten sollte man auf alle Fälle vorsichtig sein, wenn man unter einer Lebensmittelallergie leidet und einen Provokationstest unter ärztlicher Aufsicht in Erwägung ziehen.
Zubereitung
Viele Allergene in Nahrungsmitteln können durch Tiefkühllagerung, Fermentation und Erhitzen unschädlich gemacht werden. Allerdings können einige andere Allergene, die zum Beispiel in Nüssen, Milcheiweiß, Senfkörnern, Sellerie, Soja und Fisch enthalten sind, auch nach dem Braten und Kochen noch gefährlich werden. Auf Fertiggerichte aus dem Supermarkt an der Ecke, sollte man als Allergiker bestenfalls völlig verzichten, da in ihnen entsprechende allergene Inhaltsstoffe auch in versteckter Form enthalten sein können.
Welche Nahrungsmittel sind allergenarm?
Viele Obstsorten, wie Äpfel, Aprikosen, Birnen oder Pfirsiche, werden so gut wie frei von Allergenen, wenn sie für mindestens drei Minuten gekocht werden. Insofern sind Marmelade, gebackene Obstkuchen eingekochte Früchte und Obstmus auch für Allergiker gut verträglich. Erfreulicherweise gibt es immer mehr Fachgeschäfte und auch Versandhäuser im Internet, die sich bei ihrem Angebot auf allergenarme Lebensmittel spezialisiert haben. Hier gibt es auch leckere Fertigprodukte, die frei von Histamin und anderen Allergenen hergestellt wurden.
Heilung möglich…
Im Gegensatz zu einer Nahrungsmittelunverträglichkeit, die nicht geheilt werden kann, können Lebensmittelallergien übrigens nach einer gewissen Zeit schwächer werden und sogar wieder ganz verschwinden. Allerdings sollte man auf keinen Fall irgendwelche riskanten Selbstversuche unternehmen, um heraus zu finden, ob man auf einen bestimmten Stoff allergisch reagiert, sondern sich regelmäßig von einem Arzt beraten und entsprechende Allergietests durchführen lassen.
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