Meerwasser zur Linderung bei Neurodermitis

Dr. Nina Hasiwa
Meerwasser zur Linderung bei Neurodermitis

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Neurodermitis

Weltweit leiden viele Millionen Menschen an Neurodermitis. Diese, für die Betroffenen sehr belastende Erkrankung, stellt eine empfindliche Überreaktion des Immunsystems dar, die in der Regel mit Entzündungen und starkem Juckreiz einher geht. Als Auslöser für neurodermitische Schübe gelten vor allem Stress oder Infekte. Dauerhafte Heilung ist eher selten, trotzdem setzen Ärzte meist auf die Gabe von Kortison, um wenigstens besonders unangenehme Effekte der Krankheit abzumildern. Die Nebenwirkungen sind jedoch unter Umständen enorm.

Alternativtherapie: Meerwasser

Einige alternative Therapien versprechen demgegenüber durchaus Linderung, vor allem die Behandlung mit Meerwasser hat sich in vielen Fällen bewährt. Dies liegt in erster Linie an den im Meerwasser enthaltenen Wirkstoffen Magnesium, Strontium und Selen. Allesamt wirken die Stoffe sehr positiv auf die Haut und ihre Bestandteile. Sie hemmen Entzündungen, erhöhen die Widerstandskraft und lindern Brennen und Jucken. Zudem wäscht das salzige Meerwasser die belastenden Enzyme regelrecht aus der Haut. Die Zellen werden weniger geschädigt und regenerieren schneller und nachhaltiger.

Urlaub am Meer

Daher empfehlen Krankenkassen und Mediziner bei Neurodermitis einen Aufenthalt am Meer. Vor allem das Tote Meer mit seinem besonders hohen Salzgehalt gilt als aussichtsreicher Kurort. Die vielen Sonnenstunden tragen ihren Teil zur Linderung und Heilung bei. Das Salz des Wassers lässt die Haut aufquellen und macht sie durchlässiger. Die Haut wird empfänglicher für Sonnenstrahlen, was die Vitamin D Produktion fördert. Die Hautbeschaffenheit wird dadurch nachhaltig gestärkt.

Gewöhnungseffekt

Manche Patienten klagen in den ersten Tagen über unangenehme Nebenwirkungen. Meerwasser kann die Haut zunächst reizen und Symptome wie Brennen oder Jucken können sich verstärken. Das ist jedoch kein Grund zur Besorgnis: salziges Meerwasser mag zwar brennen, doch handelt es sich dabei um einen therapeutischen Reiz, der mit der Zeit nachlässt! Gerade lange bestehende Wunden, die sich durch Juckreiz und Kratzen immer wieder öffnen, heilen schnell ab. Einer etwaigen Eiterbildung wird zudem effektiv entgegen gewirkt.

Meersalzbäder

Wer keine Möglichkeit hat, ans Tote Meer oder zumindest an die heimischen Küsten zu reisen, kann aber auch auf Meersalzbäder setzen. Dabei wird die spezifische Zusammensetzung des Meerwassers nachgeahmt, die den gleichen Effekt haben. Mittlerweile sind verschiedene Präparate stehen auf dem Markt. Sie lassen sich leicht in der Badewanne auflösen und entfalten schon beim ersten Mal ihre wohltuende Wirkung. Dies kann auch als regelmäßige Kur für Zuhause genutzt werden, etwa bei besonders akuter Belastung oder als vorbeugende Maßnahme.

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