Auch Hunde und Katzen können an einer Tier-Futter Allergie leiden. Tier-Allergien äußern sich in der Regel durch Durchfall und extremes Jucken der Haut. Die Tiere leiden besonders an dem Juckreiz, die Lebensqualität des Tieres ist enorm eingeschränkt.
Nahrungsmittelallergien beim Hund und Katze
Allergien bei den Tieren, zum Beispiel gegen Insektenstiche oder Pollen, treten zwar wesentlich häufiger auf, aber ungefähr ein bis zwei Prozent der Hautprobleme bei Tieren werden durch Nahrungsmittelallergien verursacht. Eine Tier-Futter-Allergie führt neben den bereits erwähnten Problemen der Haut auch zu Magen-Darmstörungen, Erbrechen oder Durchfall.
In Zusammenarbeit mit den Ärzten ist es oft möglich, den Auslöser für die Allergie zu eruieren. Grundsätzlich kann sich die Allergie gegen alle Nahrungsmittel richten, auch dann, wenn ein Futter bereits über einen langen Zeitraum oft, gerne und vor allem problemlos gefressen wurde.
Proteine werden vom Tier nicht vertragen
Jeder Inhaltsstoff des Futters kann der Auslöser für eine Tier-Futter-Allergie sein, in den meisten Fällen sind es aber die Proteine. Das Eiweiß vom Fleisch löst häufig die allergische Reaktion aus. Viele Tiere bekommen Durchfall, wenn sie Milch trinken, dabei handelt es sich aber fast nie um eine richtige Allergie, sondern um eine Unverträglichkeit. Ist die Allergie einmal vorhanden, bleibt sie meistens das ganze Leben lang vorhanden.
Wie kann man eine Nahrungsmittelallergie von anderen Hautproblemen differenzieren?
Auf jeden Fall sollte der Arzt aufgesucht werden. Die Haut und das Fell müssen genau untersucht werden, ob der Juckreiz durch Parasiten oder Verletzungen verursacht wird. Der Tierarzt kann in weiterer Folge juckreizstillende und entzündungshemmende Medikamente und Tinkturen verabreichen.
Die Diagnose Tier-Futter-Allergie – was passiert weiter?
Zur Diagnosestellung wird der Arzt genau eruieren, welche Nahrungsmittel dem Tier gefüttert werden. Die Nahrung besteht aber nicht nur aus dem Hauptfutter, sondern auch aus den zwischendurch angebotenen Leckerlis und den Küchen- und Tischabfällen. Tiere, die regelmäßig alleine ins Freie dürfen, bekommen oft auch noch von den Nachbarn Futter angeboten. Das muss dem Arzt detailliert mitgeteilt werden.
Anschließend verschreibt der Tierarzt eine Diät mit ausgesuchten Eiweißen, welche höchstwahrscheinlich keine allergische Reaktion auslösen werden und die Tiere vorher noch nicht gefressen haben. Diese Spezial-Ernährung muss über einen längeren Zeitraum gefüttert werden. Während sich die Magen-Darmbeschwerden relativ rasch bessern, kann der Juckreiz drei bis vier Monate andauern.
Wenn das Tier beschwerdefrei ist beziehungsweise die Symptome schwächer oder ganz abgeklungen sind, kann man wieder vorsichtig verschiedene Eiweißsorten zum Futter mischen. Tritt wieder der Durchfall auf, weiß man, welches Protein nicht vertragen wird.
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